FAA und NASA bitten um Feedback zu SpaceX Starship-Starts


Die FAA und NASA bitten die Öffentlichkeit um Feedback zu den geplanten SpaceX Starship-Starts am Kennedy Space Center. Interessierte Bürger können an mehreren Informationsveranstaltungen sowie einem Online-Meeting teilnehmen, um ihre Meinung zu äußern.

Öffentliches Feedback erbeten

Die FAA und die NASA rufen die Öffentlichkeit dazu auf, ihre Meinung zu den geplanten SpaceX Starship-Starts am Kennedy Space Center zu äußern. Diese Aufforderung kommt etwa einen Monat nach dem Abschluss einer Umweltprüfung für eine 100 Hektar große Erweiterung von SpaceX am Hangar X des KSC.

Informationsveranstaltungen und Online-Meetings

Am 12. und 13. Juni (MESZ) veranstaltet die FAA öffentliche Informationsveranstaltungen, bei denen die Bürger ihre Fragen und Bedenken zu den geplanten Starship-Starts äußern können. Zusätzlich wird es am 17. Juni (MESZ) ein virtuelles Meeting geben, um auch Personen, die nicht persönlich anwesend sein können, die Möglichkeit zur Teilnahme zu geben.

Vertreter der U.S. Space Force, der U.S. Coast Guard, des U.S. Fish and Wildlife Service, des Merritt Island National Wildlife Refuge, des Canaveral National Seashore und von SpaceX werden an den Anhörungen teilnehmen.

Umweltprüfung und zukünftige Starship-Starts

Die Umweltverträglichkeit der geplanten Starship-Starts wird durch eine Umweltverträglichkeitserklärung (EIS) geprüft, die die Auswirkungen auf Luftqualität, Küstenressourcen, Landnutzung, Lärm und Wasserressourcen bewertet. Diese Prüfung ist eine Fortsetzung der 2019 durchgeführten Umweltbewertung für Starship-Starts.

„Seitdem hat sich die Fahrzeugkonfiguration geändert, ebenso wie das Betriebskonzept und die Infrastrukturbedürfnisse“, sagte Don Dankert, technischer Leiter der Umweltmanagementabteilung am KSC. „SpaceX benötigt eine Lizenz der FAA, um die Starts durchzuführen, und wir haben die Prüfung als EIS ausgelegt, um eine umfassende Analyse zu gewährleisten.“

SpaceX plant, zusätzliche Starship-Infrastruktur zu errichten, darunter einen Fängturm für den Super Heavy Booster, ein System zur Verflüssigung von Erdgas und eine Luftzerlegungsanlage zur Treibstofferzeugung sowie Regenwasserauffangbecken. Die geplanten Starts umfassen bis zu 44 Starship-Flüge pro Jahr.

Erweiterung des Hangar X und zukünftige Entwicklungen

Zusätzlich zu den geplanten Starship-Starts hat SpaceX eine Erweiterung des Hangar X um 100 Hektar am Kennedy Space Center beantragt. Diese Erweiterung soll es SpaceX ermöglichen, seine Aktivitäten in Brevard County zu zentralisieren. Die Prüfung dieser Erweiterung durch die FAA dauerte zwei Jahre und beinhaltete öffentliche Konsultationen sowie eine abschließende Umweltprüfung, die im Frühjahr 2024 abgeschlossen wurde.

„Wir haben die Rückmeldungen berücksichtigt und im Frühjahr eine FONSI (Feststellung, dass keine signifikanten Auswirkungen vorliegen) herausgegeben, die SpaceX den Weg für die Erweiterung ebnet“, erklärte Dankert. Der nächste Schritt besteht darin, eine Mietvereinbarung mit dem KSC abzuschließen.

Der Ausbau des 100 Hektar großen Geländes wird ein langwieriger Prozess sein. SpaceX muss detaillierte Baupläne und Standortlayouts vorlegen, die von der KSC-Standortplanung geprüft werden. „Die Standortplanungsprüfung des KSC identifiziert potenzielle Einschränkungen wie Landnutzung, betriebliche Konflikte, natürliche Ressourcen, Sichtlinien, Sicherheit und stellt sicher, dass der SpaceX-Plan mit diesem SEA übereinstimmt“, heißt es in dem FONSI-Dokument.

Weitere Details zu den Expansionsplänen von SpaceX sind bisher nicht bekannt, doch die Dokumentation liefert einige Hinweise. So ist beispielsweise im biologischen Gutachten, das vom FWS vorbereitet wurde, die Rede von Gebäuden mit einer Höhe von bis zu 400 Fuß (etwa 122 Meter).

Öffentliche Beteiligung und zukünftige Raumfahrtmissionen

Die öffentlichen Informationsveranstaltungen und die Möglichkeit zur Stellungnahme bieten der Öffentlichkeit eine wichtige Plattform, um ihre Meinungen und Bedenken zu äußern. Diese Rückmeldungen fließen in die Entscheidungsprozesse der FAA und NASA ein und tragen dazu bei, die Auswirkungen der geplanten Raumfahrtmissionen auf die Umwelt und die lokale Gemeinschaft zu minimieren.

SpaceX hat große Pläne für die Zukunft und setzt auf eine enge Zusammenarbeit mit den Behörden, um die Sicherheit und Umweltverträglichkeit ihrer Missionen zu gewährleisten. Die kontinuierliche Beteiligung der Öffentlichkeit und die transparenten Prüfprozesse sind dabei entscheidend, um das Vertrauen der Gemeinschaft zu gewinnen und die erfolgreiche Umsetzung der Raumfahrtprojekte sicherzustellen.