SpaceX musste den Start der Starlink 10-2-Mission nach drei vergeblichen Versuchen abbrechen. Der Launch der Falcon 9-Rakete wurde in letzter Sekunde gestoppt, als die Motoren zündeten. Gründe für den Abbruch wurden bislang nicht genannt.
Seltene Startunterbrechung: Falcon 9-Rakete stoppt beim Zünden
SpaceX hat den Start seiner Falcon 9-Rakete, die die Starlink 10-2-Mission ins All bringen sollte, nach drei vergeblichen Versuchen abgebrochen. Der Launch, der ursprünglich am Freitag stattfinden sollte, wurde in letzter Sekunde gestoppt, als die Triebwerke der Rakete zündeten. Diese seltene Startunterbrechung sorgte für Aufsehen in der Raumfahrtgemeinde.
Herausforderungen bei der Starlink 10-2-Mission
Die Starlink 10-2-Mission sollte 22 weitere Satelliten in die Umlaufbahn bringen, um das globale Internetnetzwerk von SpaceX zu erweitern. Bereits die ersten beiden Startversuche am Mittwoch und Donnerstag mussten aufgrund technischer Probleme und schlechter Wetterbedingungen abgesagt werden. Die Vorhersagen der 45th Weather Squadron ließen für Freitag nur eine 30-prozentige Chance auf günstige Wetterbedingungen zu, die sich bis zum Ende des Startfensters auf 70 Prozent verbessern sollten.
Die Wetterbedingungen in Zentral- und Südflorida waren jedoch weiterhin problematisch, mit Gewittern und heftigen tropischen Regenfällen. Meteorologen warnten vor Anvil-Wolken und Kumuluswolken, die die Rakete bei einem Start in suboptimalen Bedingungen gefährden könnten.
Details zum Startabbruch
Der Startabbruch erfolgte genau in dem Moment, als die Merlin-Motoren der Falcon 9-Rakete zündeten. In einer Stellungnahme auf X erklärte SpaceX: „Wir brechen den heutigen Start der Falcon 9 ab.“ Weitere Details zu den genauen Ursachen des Abbruchs wurden nicht genannt. Es ist jedoch bekannt, dass dies der erste Abbruch dieser Art seit dem 3. Oktober 2020 ist, als ein ähnliches Problem beim Start einer GPS-Satellitenmission auftrat.
Die Falcon 9-Rakete, die für diese Mission vorgesehen war, hätte zum 16. Mal den ersten Stufenbooster B1073 verwendet, der bereits mehrere erfolgreiche Missionen absolviert hat. Dazu gehören der Start der HAKUTO-R-Mondlandefähre, die Bandwagon-1-Mitflugmission und zehn vorherige Starlink-Missionen. Geplant war, dass der Booster nach dem Start auf dem SpaceX-Drohnenschiff „Just Read the Instructions“ landen sollte, was den 84. Erfolg auf diesem Drohnenschiff und die 319. Booster-Landung insgesamt markiert hätte.
Zukünftige Missionen und Planungen
Die abgebrochene Mission fällt in eine geschäftige Zeit für SpaceX und die NASA. In dieser Woche haben beide Organisationen, zusammen mit der FAA und anderen Bundesbehörden, eine Reihe von Präsenzveranstaltungen abgehalten, um die Öffentlichkeit über den Vorschlag zu informieren, Starship-Missionen vom Startkomplex 39A (LC-39A) im Kennedy Space Center der NASA zu starten. Parallel dazu wurden die letzten beiden Turmsegmente sowie die „Chopstick-Arme“ für den zweiten Starship-Turm in der SpaceX-Basis in Südttexas verschifft.
Der Aufbau und die Vorbereitungen für diese und zukünftige Missionen sind ein klares Zeichen für die fortgesetzten Ambitionen und Fortschritte von SpaceX in der Raumfahrt. Trotz der Herausforderungen und Rückschläge bleibt das Unternehmen fest entschlossen, seine Ziele zu erreichen und das globale Internetnetzwerk weiter auszubauen.
Die Raumfahrtindustrie und die weltweite Community der Raumfahrtbegeisterten verfolgen die Entwicklungen bei SpaceX mit großem Interesse. Jede Mission, ob erfolgreich oder nicht, liefert wertvolle Daten und Erfahrungen, die die zukünftigen Missionen sicherer und effizienter machen.
Weitere Schritte und Erwartungen
SpaceX hat angekündigt, dass ein neuer Starttermin für die Starlink 10-2-Mission bekannt gegeben wird, sobald dieser feststeht. Die Vorbereitungen für den nächsten Versuch laufen bereits auf Hochtouren. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Verbesserung ihrer Technologien bleibt SpaceX ein führender Akteur in der Raumfahrtbranche.